Wenig bis mässig steiles Gelände (WT1-WT2). Etwas Trittsicherheit erforderlich.
Freude an Bewegung in der Natur! Tour mit etwas Anstrengung und ab und zu einer Schweissperle auf der Stirn. Treibe zur Vorbereitung regelmässig Sport. Gehzeiten ohne Pausen bis 4 Std., bis ca. 700 Höhenmeter.
6-10 Gäste pro Wanderleiter:in
10:27 Uhr Zernez Bahnhof (Zugankunft 10:27 Uhr Bahnhof Zernez). Es folgt die gemeinsame Weiterfahrt um 10:32 Uhr mit dem Postauto von Zernez Bahnhof nach Tschierv. Das Anreise-Billett muss nur bis Zernez gelöst werden. Ab Zernez ist die Gästekarte gültig.
ca. 13:00 Uhr in Scuol Bahnhof
(je nach Termin kann eine alternative Hotelwahl mit vergleichbaren Leistungen vorkommen)
Am Anreisetag erfolgt die Eingehtour direkt von Tschierv, bevor die Zimmer im Hotel bezogen werden können. Die Anreise muss in der Sportausrüstung erfolgen, da es in Tschierv keine Umkleidemöglichkeiten gibt. Das Reisegepäck wird von Tschierv mit dem Gepäckservice direkt zum Hotel gefahren.
Winterwandern – Schneeschuhwandern: Die letzten Winter waren geprägt von wechselhaften Schneeverhältnissen. Daher kann es vorkommen, dass je nach Tour die Schneeschuhe in den tieferen Lagen der Routen auf den Rucksack aufgebunden werden müssen.
Leser:innen mit einem Abonnement einer CH Media Tageszeitung erhalten bei der Tour vom 7.-11. Februar einen Rabatt von CHF 100.-. Danke für eine Information im Bemerkungsfeld bei der Anmeldung. Der Rabatt wird bei der Restzahlung berücksichtigt.
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Tag 1 Tschierv ist das erste Dorf auf der Südseite des Ofenpasses und der Startpunkt für die heutige Eingehtour. Auf romanisch heisst Tschierv Hirsch. Und mit etwas Glück kann das hiesige Wappentier tatsächlich erspäht werden. Denn gerade im Winter halten sich Hirsche in den Wäldern der Täler auf. Durch den verschneiten Bergwald schlängelt sich die Spur um die Bäume und führt in gemächlichem Schritt hoch Richtung Funtauna Grossa. Unterwegs bleibt Zeit, bei einem Lawinentraining die Notfallausrüstung kennenzulernen. Dann folgt der Abstieg nach Fuldera, von wo der Bus zum Hotel führt. (Reine Gehzeit ohne Pausen: ca. 3 h, Distanz: 5.9 km, Auf-/Abstieg: 420/430 Hm).
Tag 2 Gemütlich und schön zugleich ist die Fahrt mit dem Postauto nach Buffalora beim Ofenpass. Übrigens befinden sich in dieser Region alte Minen, in welchen im Mittelalter Eisenerz abgebaut wurde und dem Pass seinen Namen geben. Buffalora ist der südliche Eingangspunkt in den Nationalpark. Dieser darf im Winter allerdings nicht betreten werden. Die heutige Tour führt denn auch in die entgegengesetzte Richtung. Die eindrückliche Landschaft ist geprägt von lichtem Föhrenwald und der weiten Hochebene von Jufplaun, eingerahmt vom Munt Buffalora zur rechten und der fast gleichmässigen Pyramide des Piz Daint auf der linken Seite. Vom höchsten Punkt schweift der Blick ins einsame Val Mora, welches über einen Übergang mit dem Val Müstair verbunden ist, dessen Wasser aber in den Lago di Livigno entwässert. (Reine Gehzeit: 4 h, Distanz: 10.5 km, Auf-/Abstieg: 450/450 Hm).
Tag 3 Der Weiler Lü sitzt wunderschön auf der Südseite hoch über dem Haupttal. Der Name leitet sich vom lateinischen Wort „lux“ ab, was Licht bedeutet und sich vermutlich auf die lichtdurchflutete Lage auf der Sonnenterrasse bezieht. Die Wanderung führt die Höhe haltend durch lichte Waldflächen und über Weiden talauswärts. Der Blick auf die gegenüberliegende Bergkette ist beeindruckend. Und im Hintergrund thront König Ortler, der mit 3905 m höchste Gipfel des Südtirols und der Umgebung. Von Craistas erfolgt der Abstieg zurück in den Talgrund nach Santa Maria Val Müstair. Der Besuch im Kloster und UNESCO Welterbe St. Johann mit seiner 1200 Jahre alten Geschichte ermöglicht später einen spannenden Einblick in das Leben der Benediktinerinnen. (Reine Gehzeit: 3 h, Distanz: 8.7 km, Auf-/Abstieg: 170/720 Hm).
Tag 4 Wohl etwas wehmütig wirst du heute Abschied nehmen vom versteckten, kontrastreichen Val Müstair. Die heutige Tour startet nämlich von der Alp da Munt Richtung S-charl ins Unterengadin. Durch die einsame Bergwelt und über die Fuorcla Funtana da S-charl erreichst du Tamangur Dadaint und den God Tamangur, den „Arvenwald da hinten“. Das tönt zwar sehr simpel, ist in Tat und Wahrheit aber der höchstgelegene, zusammenhängende Arvenwald Europas. In wilder, archaischer Form trotzen die knorrigen Bäume auf rund 2200 m den widrigen Bedingungen. Später erreichst du das ehemalige Bergbaudorf S-charl, das im Winter nur zu Fuss oder mit dem Pferdeschlitten erreichbar ist. Freue dich auf einen gemütlichen Abend in der Arvenholz-Stube des Hotels. (Reine Gehzeit: 4.25 h, Distanz: 11.5 km, Auf-/Abstieg: 320/630 Hm).
Tag 5 Nach einem herzhaften Frühstück erhältst du Einblicke ins ehemalige Bergwerk Schmelzera, in welchem aus dem Gestein Blei und Silber gewonnen wurde. In der Blütezeit wurde in den 1820er Jahren rund 8000 kg Blei und 200 kg Silber abgebaut. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Betrieb aber eingestellt. Vom Einblick in die Unterwelt zurück im grellen Tageslicht folgt zum Abschluss die Fahrt mit dem Pferdeschlitten durch die wilde Clemgia-Schlucht nach Scuol, wo die Tour zu Ende geht. (Der Rundgang zur Schmelzera dauert 1.5 bis 2 Stunden und wird ohne Schneeschuhe unternommen).
Zusatzleistungen:
Das Mietmaterial wird dir am Treffpunkt übergeben.